Im Dezember 2015 wurde das Oldenburger Augusteum nach aufwendigen Sanierungsarbeiten wiedereröffnet. Seither präsentiert sich der historische Galeriebau als modernes Ausstellungshaus. Als Hommage an die faszinierende Geschichte des Augusteums, in dem die jungen Brücke-Künstler Karl Schmidt-Rottluff und Erich Heckel 1908 ihre in Dangast entstandenen Werke zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorstellten, wird der große Galeriesaal im Obergeschoss mit Meisterwerken der Brücke-Maler Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Otto Mueller, Max Pechstein und Karl Schmidt-Rottluff wiedereröffnet.
Von 1907 bis 1912 kamen Schmidt-Rottluff, Heckel und Pechstein immer wieder ins abgelegene Nordseebad Dangast, das damals zum Großherzogtum Oldenburg gehörte. Hier vollzogen sie den Wechsel vom pastosen Farbauftrag der frühen Werke zum die Tradition der Raumillusion hinter sich lassenden Flächenstil. Es entstanden einige Hauptwerke des epochemachenden Brücke-Stils.
Die Kernthemen der Brücke-Maler - Stadtleben, Varieté und Zirkus, Landschaft, Akt, der Mensch in der Natur - sind in der Sonderausstellung ebenso präsent wie Motive aus dem Oldenburger Land und meisterlich gezeichnete und gemalte Künstlerpostkarten, die die Künstlerfreunde ab 1909 von und nach Dangast sandten.
Ermöglicht wird die Sonderausstellung durch hochkarätige Leihgaben aus dem Brücke-Museum Berlin, das als großzügiger Kooperationspartner gewonnen werden konnte.
Im Kreativbereich der Ausstellung können die Besucher Postkarten selbst gestalten und durch Unterstützung der Citipost gratis versenden. Großformatige Motivvorlagen von Brücke-Werken können als Gemeinschaftskunstwerk farbig beklebt und ausgestaltet werden.
Im Prinzenpalais findet begleitend die Kabinettschau "Die Maler der Brücke in Dangast" mit Werken aus der Grafischen Sammlung des Landesmuseums statt. Im Schlossatelier findet die museumspädagogische Begleitschau "Ein Fest für die Sinne" mit Arbeiten von Schülerinnen und Schülern der Graf-Anton-Günther-Schule Oldenburg, der Oberschule Alexanderstraße, der Grundschule Klingenbergstraße und der Waldschule Hatten statt.
Zur Sonderausstellung erscheint ein Katalog mit Abbildungen der gezeigten Werke und einer kurzen Geschichte der Brücke-Künstler im Oldenburger Land.
Ausstellungsort: Augusteum, Elisabethstraße 1, 26135 Oldenburg
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 10 - 18 Uhr
Öffnungszeiten an den Feiertagen finden Sie hier.
Eintritt: 9 €, ermäßigt 6 €
Im Vorraum zur Ausstellung kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen und - inspiriert durch die Brücke-Maler - mit buntem Klebetape in den Brücke-Farben an Gemeinschaftskunstwerken mitwirken. Die Grundlage bilden großflormatige schwarz-weiß-Kopien von Werken der Brücke-Künstler. Die entstandenen Werke werden bis Februar im Schlossatelier in der Begleitschau "Ein Fest für die Sinne" ausgestellt.
Zu unserer Ausstellung haben wir ein buntes Programm für Vorschulkinder zusammengestellt.
Zu unserer Ausstellung haben wir ein buntes Programm für Grundschulkinder zusammengestellt.
Zu unserer Ausstellung haben wir ein buntes Programm für Schüler und Schülerinnen der Klassen 5 - 12 zusammengestellt.