25. September bis 27. November 2016 im Oldenburger Schloss
Migration und kulturelle Vielfalt bestimmen das Bild unserer heutigen Gesellschaft. Das Oldenburger Schloss mit seinen kulturgeschichtlichen Exponaten wurde während des Projekts "Tür auf" für Migrantinnen aus unterschiedlichen Herkunftsländern zum Ort der Begegnung auf Augenhöhe. Der Titel ist Programm. Die Wertschätzung von Vielfalt, der Austausch über Kulturbegriffe, kulturelle Teilhabe in der neuen Wahlheimat und ein gemeinsamer Arbeitsprozess standen im Mittelpunkt.
Idee des Projektes war es, ein Exponat im Schloss auszuwählen, das einen besonderen Reiz, einen persönlichen Zugang oder eine Erinnerung auslöste. In einer halbjährigen Workshop-Phase entwickelten die Teilnehmerinnen mit Unterstützung von Oldenburger Künstlerinnen Konzept- und Umsetzungsideen mit dem Ziel, ein eigenes künstlerisches Statement zu dem ausgewählten Exponat zu schaffen.
Mit textilen Techniken, Malerei, Fotografie oder 3D-Kunst werden verbindende Elemente der verschiedenen Kulturen, Unterschiede und biografische Anknüpfungspunkte zum Ausdruck gebracht.
Präsentiert werden die Arbeiten in einem Ausstellungskonzept der offenen Türen. Das partizipative Projekt wurde mit Kameras begleitet. Der Film wird in der Ausstellung gezeigt. Eine mehrsprachige Broschüre mit Interviews und Workshop-Fotos ist an der Museumskasse erhältlich. Der Marmorsaal im Schloss ist für die Laufzeit der Ausstellung Treffpunkt und Begegnungsort der Kulturen. Die Teilnehmerinnen des Projektes möchten das Erlebte und Erfahrene in Gesprächen, Lesungen, bei Tee und Knabbereien mit musikalischer Untermalung weitergeben.
Ausstellungsort: Schloss, Schlossplatz 1, 26122 Oldenburg
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 10 - 18 Uhr
Öffnungszeiten an den Feiertagen finden Sie hier
Eintritt: 6 €, ermäßigt 4 €
Sonntags, 11.30 Uhr
Treffpunkt: Marmorsaal im Schloss
Eintritt: 6 € / 4 € ermäßigt
Sonntag, 9. Oktober:
Susan Ahmadgoli liest Passagen aus ihren Büchern "Ein Brief an den Regen" und "Dialog" in deutscher und persischer Sprache. Dazu gibt es eine musikalische Untermalung von Fathia Lasfar. Bei Interesse der Gäste wird in Arabisch und Französisch übersetzt.
Sonntag, 23. Oktober:
Amal Halawe und Amal Hejy sprechen über die Ähnlichkeiten und Unterschiede in repräsentativen Gebäuden hier und in ihrer Heimat Libanon und Irak. Sie sprechen mit den Besucherinnen und Besuchern deutsch, kurdisch und arabisch.
Sonntag, 6. November:
Maryam Ghandehari und Samira Chichakly erzählen "Tür-Geschichten" aus dem Iran und Marokko und erläutern die Bedeutung von Türen in unterschiedlichen Kulturen.
Sonntag, 20. November:
Susan Ahmadgoli liest aus ihrem Buch "Die Puppe" zum Thema Inklusion. Dazu gibt es eine musikalische Untermalung von Nino Zautaschvili mit mehrsprachigen Texten.
Sonntag, 27. November:
Am letzten Tag der Ausstellung sprechen noch einmal alle Teilnehmerinnen über ihre Erfahrungen, neue kulturelle Verknüpfungen und Perspektiven der zukünftigen Zusammenarbeit.
Eine mehrsprachige Broschüre stellt die Teilnehmerinnen kurz vor und beschreibt ihr Interesse am Projekt, dem Oldenburger Schloss und bestimmten Exponaten. Die Workshop-Fotos zeigen alle Teilnehmerinnen bei der Arbeit und vermitteln die Freude am Gestalten.
Ein kurzer Film zur Ausstellung zeigt Interview- und Workshopszenen.