Kabinettschau "Unvollendet - Die Faszination unfertiger Kunstwerke"

10. Mai bis 18. September im Prinzenpalais

Die Liste unvollendeter Werke der Kunstgeschichte ist lang und spektakulär. Die Gründe für das Nichtfortführen, das Abbrechen oder Scheitern sind so unterschiedlich wie die einzelnen Projekte: Mal ging das Geld aus, mal sprang der Auftraggeber ab, nicht selten kamen Krankheit oder gar ein verfrühter Tod dazwischen. In der klassischen Moderne wurde das Unfertige sogar als bewusstes Stilmittel eingesetzt.

Die Kabinettschau „Unvollendet“ spürt der Faszination (vermeintlich) unfertiger Kunstwerke nach. Bis zum 18. September 2022 versammelt die Präsentation rund 30 Beispiele für unvollendete Arbeiten aus den Sammlungen des Landesmuseums – von Malerei über Grafik bis hin zu Kulturgeschichte. Im Zentrum der Schau stehen die Fragen: Wann gilt ein Kunstwerk eigentlich als fertig und ist die Vollendung tatsächlich immer der Idealzustand?

Zu sehen sind unter anderem begonnene Landschaften der Künstler Georg Bernhard Müller vom Siel, Ernst Wilhelm Dietrich Willers und Alfred Mahlau. Als Letzterer an seinem Castel San Pietro Romano arbeitete, musste er die Fertigstellung abbrechen und notierte auf dem Blatt: „Hatte schon Fieber! Letzte Skizze von S. Pietro“. Bei Minna von Buttels Mädchenstudie scheint es, als sei die Vollendung ihres Kunstwerks nicht das primäre Ziel gewesen. Ebenso bei Paul Emil Jacobs, der schlaglichtartig und sehr detailreich eine Körperstudie anlegt – jedoch auf den Kopf, eine Hand und die Beine seiner Figur verzichtet.

Allen Arbeiten gemein ist ihr fragmentarischer Charakter. Sie ermöglichen den Besucherinnen und Besuchern neue Perspektiven auf die Kunst und geben Einblicke in ihren Entstehungsprozess.

 

Download Pressemitteilung

 

Download Pressebilder

Druckfähige Pressbilder zum Download finden Sie auf dieser Seite. Die honorarfreie Reproduktion der Pressebilder ist nur im Rahmen der aktuellen Berichterstattung bei Nennung der vollständigen Creditline erlaubt. Bei einer anderweitigen Nutzung bitten wir Sie, selbständig die Fragen des Urheber- und Nutzungsrechts zu klären.
Mit freundlicher Bitte um Zusendung eines Belegexemplars an die Pressestelle des Landesmuseums.

Unser Newsletter

Unser Newsletter informiert Sie monatlich per E-Mail über aktuelle Ausstellungen, Veranstaltungen und Neuigkeiten des Landesmuseums.

Mit der Anmeldung erklären Sie sich einverstanden, dass das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg Ihre personenbezogenen Daten für den Erhalt des Newsletters verarbeitet. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit widerrufen und die Löschung Ihrer Daten verlangen.

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 10 - 18 Uhr