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Seit 2010 leitete Stamm das Landesmuseum mit den drei Häusern Schloss, Augusteum und Prinzenpalais. Nun wird er im Sommer 2024 nach Hagen in Westfalen wechseln, um dort die Leitung des Osthaus Museums zu übernehmen.

Die neue Stelle beinhaltet neben der Leitung des renommierten Museums für moderne Kunst die Fachbereichsleitung Museen und Archive der Stadt Hagen. Prof. Dr. Rainer Stamm, der 1967 in Hagen geboren wurde, freut sich auf diese neue Herausforderung: „Die Geschichte des Osthaus Museums kenne ich seit meiner Jugend, und ich sehe hier großes Potenzial, gemeinsam mit den dortigen Akteuren Ideen umzusetzen.”

Der promovierte Kunsthistoriker und Literaturwissenschaftler leitete von 2000 bis 2010 die Museen Böttcherstraße mit dem Paula Modersohn-Becker-Museum in Bremen. Im Mai 2010 übernahm er die Leitung des Landesmuseums Kunst & Kultur Oldenburg. In seine Amtszeit fielen rund 80 Ausstellungen und Kabinettschauen, darunter vielbeachtete Ausstellungen wie „Zwischen Utopie und Anpassung. Das Bauhaus in Oldenburg” (2019) oder die hochkarätige Jubiläumsschau „Wundern & Staunen” zum 100. Jubiläum des Museums im vergangenen Jahr. Durch gezielte Ankäufe baute Stamm die Sammlung während seiner Amtszeit kontinuierlich aus. Zudem stärkte er die Positionierung des Landesmuseums als überregionaler Forschungsstandort und trieb die Digitalisierung der Sammlungsbestände voran: Inzwischen sind mehr als 10.000 Objekte aus dem Landesmuseum online recherchierbar.

„Ich bin stolz auf das in 14 Jahren in Oldenburg gemeinsam Erreichte“, resümiert Stamm: „Das Augusteum konnte als Standort der Galerie Alte Meister des Landesmuseums saniert und neu eröffnet werden. Im Obergeschoss des historischen Galeriegebäudes sowie im Schloss und im Prinzenpalais haben wir herausragende Ausstellungen gezeigt. Die Bestände des Landesmuseums sind zu großen Teilen in unserer Datenbank erfasst. Großartige Forschungsprojekte – etwa zur Rekonstruktion der Großherzoglichen Gemäldegalerie Oldenburg, zu dem einzigartigen Bestand ‚Neue Baukunst‘ aus dem Nachlass Walter Müller-Wulckows, zum ‚Bauhaus in Oldenburg‘ oder zu dem Bauhäusler und Designer Hin Bredendieck – sind in den vergangenen Jahren umgesetzt worden. Bedeutende Archive und herausragende Kunstwerke und Objekte konnten für das Landesmuseum erworben werden, darunter Gemälde aus der Rubens-Werkstatt, von Cornelis de Vos, Franz Radziwill, Martel Schwichtenberg und Werner Berges sowie zahlreiche Arbeiten auf Papier der Brücke-Künstler, bedeutende Fotografien und Design-Objekte.“

Die Leitung des Landesmuseums Kunst & Kultur Oldenburg übernimmt kommissarisch die stellvertretende Direktorin Dr. Anna Heinze.

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