2021 war der Förderpreis in der Sparte Skulptur/Installation ausgeschrieben. Die Jury wählte die gebürtige Oldenburgerin Anneke Kleimann aus einer Reihe von hochkarätigen Kandidat:innen aus. Die 33-jährige Preisträgerin studierte an der École nationale supérieure des Beaux-Arts in Paris und bei Prof. Pia Stadtbäumer und Prof. Matt Mullican an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Seitdem war Kleimann mit ihren Arbeiten in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen und erhielt mehrere Förderstipendien.
Anneke Kleimann konnte die Fachjury mit der Klarheit ihrer Formensprache sowie der technischen Perfektion ihrer Skulpturen überzeugen. Dabei beschäftigt sie sich mit Themen wie Zeit, Ton und Bewegung ins Skulpturale. Ihr künstlerischer Facettenreichtum – von Multiversen aus Pappmaché bis zu überdimensionierten Marshmallows aus Zucker, Gelatine und Lebensmittelfarbe – beeindruckt und lässt immer wieder neue Aspekte im Werk der Künstlerin aufscheinen. Das Sichtbarmachen von Unsichtbarem und Vergänglichem ist das Hauptthema von Anneke Kleimanns klug durchdachten, technisch anspruchsvollen und zugleich sinnlichen Arbeiten. Die Einzelausstellung im Oldenburger Schloss versammelt herausragende Werke der Preisträgerin und entführt die Besucher:innen in Kleimans skulpturale Welten.