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Die einsetzende Industrialisierung, der Eisenbahnbau und die Schifffahrt führten auch das Land Oldenburg zur Blüte – wirtschaftlich wie kulturell. Spürbar wurde dies zunächst in den Städten. Handel und Handwerk profitierten dort von neuen inländischen und ausländischen Absatzmärkten.

Weiteren Aufschwung bewirkten Gebietszuwächse wie etwa durch die Ämter Wildeshausen, Vechta und Cloppenburg ab 1803 sowie nach Napoleons Sturz durch Birkenfeld an der Nahe. Während in den nördlichen Landesteilen, vor allem in den Marschen, erfolgreich Viehwirtschaft betrieben wurde, kam es im bislang recht armen Oldenburger Münsterland erst durch den Einsatz von Handelsdünger zu wachsenden landwirtschaftlichen Erträgen.

Zugleich stellte sich für untere und mittlere Bevölkerungsschichten zusehends die soziale Frage: Arme Untertanen ohne Grundbesitz und Ausbildung sahen hier wie auch in anderen deutschen Ländern keinen anderen Weg als auszuwandern. Wöchentliche Schiffsverbindungen von Brake nach London und ein neuer oldenburgischer Hafen bei Nordenham steigerten ab 1850 die Personen- und Handelsschifffahrt.

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