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Passend zum Fahrradaktionstag „Hallo Fahrrad”, der am 14. April zahlreiche Fahrradbegeisterte in die Oldenburger Innenstadt lockt, gibt es im Schlossatelier vom 9. bis 21. April 2024 ein Hochrad und historische Plakate aus der Sammlung des Museums zu entdecken, die die Anfänge der Radbegeisterung in Oldenburg dokumentieren.

Die Anfänge der Radbegeisterung in Oldenburg

Technische Entwicklungen des 19. Jahrhunderts fanden sich als beliebte Motive auf Plakaten - so auch das Fahrrad.

Zwar waren Hochräder um 1870 als Verkehrsmittel im Nordwesten bekannt, ihre Handhabe war jedoch schwierig und teils gefährlich. Erst die Erfindung des Niederrads in den 1880er Jahren machte Fahrradfahren im Alltag und bei Radsportrennen populär.

Der Radfahrer-Verein in Oldenburg (R.V.O.) von 1884 eröffnete kurz nach seiner Gründung in Oldenburg die erste Rennbahn mit einem großen Wettbewerb. Für Interessierte organisierte er 1895 und 1897 zwei Verkaufsausstellungen.

Das Rad begeisterte alle. Bei Radfahrerinnen gab es jeodch gesundheitliche Bedenken, vor allem aber wegen der „Sittsamkeit”! Auf Plakaten sind sie deswegen oft ans Rad gestützt, in unnatürlichen Haltungen und mit wehenden Röcken dargestellt.

Der neue Freizeitsport veränderte auch die Mode: Für Ausflüge der Bürgerlichen in Stadt und Land kamen 1895 Fahrradkostüme auf den Markt - für Frauen mit Korsett und Pumphose, die natürlich „sittsam” waren und mehr Bewegungsfreiheit boten! Dem Radfahrer-Verein in Oldenburg konnten sie sich ab 1897 anschließen.

Das Team des Landesmuseums Kunst & Kultur Oldenburg bedankt sich herzlich für die vielen eingereichten Plakatentwürfe, die ebenfalls im Rahmen der Pop-Up-Ausstellung präsentiert werden.

Der Besuch der Pop-Up-Ausstellung ist im regulären Eintrittspreis inbegriffen.
Die Präsentation im Schlossatelier ist am 14. April kostenfrei zugänglich.

 

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