Im Rahmenprogramm der Jubiläumsausstellung lädt das Landesmuseum am Donnerstag, 1. Juni 2023, 18.30 Uhr, zu einem Vortrag der Historikern Prof. Dr. Rebekka Habermas (Lehrstuhl für Neuere Geschichte, Georg-August-Universität Göttingen) in den Schlosssaal ein. Habermas beleuchtet in ihrem Vortrag am Beispiel Emil Noldes, der mit mehreren Werken in der Jubiläumsausstellung vertreten ist, die Verflechtungen von moderner Malerei und Kolonialismus.
Emil Nolde, Ernst Ludwig Kirchner und viele andere Maler waren fasziniert von den Ethnographica, die sie in den Völkerkundemuseen um 1900 entdecken konnten. Nur wenige Künstlerinnen und Künstler unterzogen sich allerdings mühsamer und auch gefährlicher Reisen, um diese Objekte vor Ort zu sehen. Emil Nolde war ein solcher Maler, er reiste 1913/14 nach Ozeanien. Wie kam er in die deutsche Kolonie Ozeanien, wie ging er mit seinem Auftraggeber, dem Kolonialamt und dessen Erwartungen um? Wie ging er mit der einheimischen Bevölkerung um? Und was brachte er zurück nach Europa und prägte damit unser Bild von der „deutschen Südsee” bis heute?
Der Eintritt ist kostenfrei, es ist keine Voranmeldung erforderlich.
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Pressemitteilung vom 30.05.2023
Porträt Prof. Dr. Rebekka Habermas © Hornig
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