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Ersatzhängung

In Japan ist die Technik des Holzschnitts schon seit dem 8. Jahrhundert bekannt. Ab dem 17. Jahrhundert wurden die ersten mit Holzschnitten verzierten Bücher geschaffen und es entstehen Einzelblätter mit profanen Sujets: Szenen aus der Schauspielerei, Landschaftsdarstellungen, Bilder aus dem bürgerlichen Leben oder erotische Szenen.

Diese Blätter werden als Ukiyo-e zusammengefasst, was als „Bilder der fließenden Welt“ übersetzt werden kann und für das Lebensgefühl des aufkommenden Bürgertums und der breiten Bevölkerungsmehrheit in den großen Städten Japans, insbesondere in Edo (Tokio), steht. Die kraftvollen Farbholzschnitte der Edo-Zeit (1600–1868) gelangten nach der Öffnung Japans im 19. Jahrhundert in großer Zahl nach Europa, wo die bis dato unbekannte Farbig- und Flächigkeit dieser Arbeiten die Maler:innen der Moderne faszinierte: Vincent van Gogh, Paul Gauguin, die Künstler der Nabis, aber auch die deutschen Expressionist:innen waren von den exotischen Blättern begeistert. Aus unterschiedlichen Sammlungen setzt sich auch ein kleiner Bestand japanischer Holzschnitte im Landesmuseum Kunst & Kultur zusammen, der u.a. Blätter von Klassikern des japanischen Farbholzschnitts wie Kunisada, Toyokuni und Hiroshige umfasst. In unserer Kabinettschau werden diese Arbeiten nun erstmals präsentiert.

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