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Georg Müller vom Siel (1865–1939) war ein beliebter Landschaftsmaler an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Bis heute kennt man jedoch nicht das ganze Œuvre des Künstlers. Das Spätwerk, weit über hundert Aquarelle aus der Zeit seines Aufenthalts in der Nervenheilanstalt Wehnen bei Oldenburg, wurde lange Zeit ignoriert und tabuisiert.

Im Rahmen einer Ausstellung der Sammlung Prinzhorn und des Landesmuseums Oldenburg sowie im begleitenden Katalog wird das obsessive und sexualisierte Weltgebäude dieser Blätter erstmals präsentiert und im Kontext der Werke von Waslaw Nijinski, Hilma af Klint, Emma Kunz und anderen Vertretern der „Outsider Art“ diskutiert.

Kerber Verlag, 2013
Herausgeber: Thomas Röske, Sammlung Prinzhorn, Rainer Stamm, Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte
Texte: Stefan Buss, Ingo Harms, Thomas Röske, Rainer Stamm u.a.
192 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, gebunden
24,80 € zzgl. Porto und Verpackung

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