Auch wenn die fünf Mitglieder künstlerisch durchaus individuelle Wege gingen, einte sie die tiefe Überzeugung, sich mit den Problemen der Zeit und den grundsätzlichen Fragen der menschlichen Existenz auseinandersetzen zu wollen. Der Expressionismus war für die „Felsleute“, wie sich die Mitglieder nannten, die einzig angemessene gültige Sprache. Bronstert sprach von den „Felsleuten“ als solche, „die wie ein Fels im Meer unbeirrt ihre eigenen Wege suchen und gehen und darin feststehen.“ 1921 erschien die erste von insgesamt acht Mappen mit Originaldrucken. Die Werke der Künstlergruppe zeigen stilistische Anklänge bei den Futuristen und bei den französischen Maler:innen der Avantgarde: Die Formen werden mitunter prismenartig gebrochen, und die Motive bewegen sich zwischen verträumter Melancholie und Sachlichkeit. Mit der Kabinettausstellung erinnert das Landesmuseum an die heute fast vergessene Künstlergruppe, die 1923 auch eine Ausstellung in Oldenburg, im „Kunstsalon“ des Lappan, hatte.