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Im Gleichklang

Elegante Ruhe, puristische Formen und hohe Qualität zeichnen die Arbeiten der 1962 in Seoul geborenen Keramik-Künstlerin Si-Sook Kang aus. Dafür erhielt sie 2018 den Preis der „Neuen Keramik“. Ein Jahr lang arbeitete Kang während ihrer Residency, die Teil der Auszeichnung ist, in Korea an neuen Werken und setzte sich dabei intensiv mit der koreanischen Keramikkultur auseinander.

Die Ergebnisse präsentiert das Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg im Rahmen der Internationalen Keramiktage. Die Ausstellung „Si-Sook Kang – Im Gleichklang“ versammelt ausgewählte Keramiken der Künstlerin, die sich durch das Spiel zwischen dem Bewahren der Tradition einerseits und der modernen Erneuerung andererseits auszeichnen.

Zentraler Bestandteil der Schau im Oldenburger Schloss ist eine Serie von Mondvasen, die Kang kürzlich während ihres Auslandsaufenthaltes in Yanggu, der koreanischen „Porzellanstadt“, fertigte. Mondvasen wurden traditionell im 17. und 18. Jahrhundert für den praktischen Gebrauch hergestellt. In ihrer Größe, Form und Textur stehen die Gefäße exemplarisch für die Merkmale der traditionellen koreanischen Keramik. Kang schuf zeitlos moderne Variationen der Mondvase, die zwischen europäischer und ostasiatischer Handwerkskunst changieren. Dabei geht sie mit besonderer Experimentierfreude und Neugier gegenüber Farben und der Beschaffenheit unterschiedlicher Porzellanmassen vor.

Mit unbändigem Gestaltungswillen strebt Si-Sook Kang nach vollendeter handwerklicher Präzision in Form und Material. Dabei verbindet sie traditionelle Elemente, wie etwa die Kunst der Seladon-Keramik, mit modernen Formen und Oberflächen. Die Ergebnisse sind Werke von höchster Qualität, die visuell und haptisch stets aufs Neue faszinieren.

In Zusammenarbeit mit Werkschule – Werkstatt für Kunst und Kulturarbeit e.V.

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