Mit dem Forschungsprojekt, das auf den Vorarbeiten des Projekts „Das Bauhaus in Oldenburg – Avantgarde in der Provinz” basiert, widmete sich das Landesmuseum der Wiederentdeckung von Leben und Werk Bredendiecks und der Bearbeitung seines Nachlasses.
Seine vielseitigen Tätigkeiten und Kontakte verdeutlichen die internationale Relevanz des Designers und Pädagogen. Die Grundlage für die Aufarbeitung des Lebens Hin Bredendiecks bildet eine einmalige Entdeckung: Im Frühjahr 2018 konnte der bis dato unbekannte Teilnachlass Bredendiecks in Familienbesitz ausfindig gemacht werden. Die Zersplitterung und jahrzehntelange Unzugänglichkeit dieses Nachlasses hatte ebenso zu der mangelnden Beachtung Bredendiecks beigetragen wie die für viele Emigranten typische Zerstreuung seiner Lebensspuren, Nachwirkungen und Schaffenszeugnisse. Das bedeutende Nachlasskonvolut umfasst Dokumente aller Schaffensphasen und konnte im Frühjahr 2018 nach Oldenburg überführt werden. Hier wurde es grundlegend systematisiert, in eine chronologische Ordnung gebracht und verzeichnet. Ziel des Forschungsprojekts ist darüber hinaus die Entwicklung einer mobilen, internationalen Wanderausstellung.
Symposium
Projektbegleitend fand am 21. November 2019 das Symposium „Deutsche Design-Emigranten: Migration der Ideen?“ statt, bei dem aktuelle Forschungsansätze sowie zeitgenössische Positionen zusammengeführt und Vergleichsbiografien erörtert wurden.
Wird gefördert durch