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Die Sammlung historischer Waffen zeigt Hieb-, Stich- und Schusswaffen sowie Rüstungen aus dem 15. bis 18. Jahrhundert. Der Großteil stammt aus der Waffensammlung Georg Ludwigs von Oldenburg – Bruder des letzten Großherzogs. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch im Besitz des Oldenburger Fleischfabrikanten Georg Bölts, kaufte ihm das Landesmuseum die umfangreiche Waffensammlung in den 1930er Jahren ab.

Sie enthält zum einen historische Waffen, die in kriegerischen Auseinandersetzungen zum Einsatz kamen. Zum anderen besteht sie aus kostbaren Stücken höfischer Repräsentationskultur Mitteleuropas: Eine historische Steinschloss-Schießhacke etwa, deren Stiel aus Walnussholz mit Darstellungen von Jagdtieren, Fabelwesen und Maskarons in üppigem Ranken- und Blattdekor verziert ist, wurde in Böhmen gefertigt. Solche künstlerisch aufwendig gestalteten Waffen dienten der höfischen Jagd oder als Geschenke zwischen Herrschern.

Ein besonderes Beispiel bildet auch ein Knabenharnisch aus dem 16. Jahrhundert, der als Prunkrüstung weniger militärische Schutzwaffe, umso mehr jedoch Ausdruck des hohen sozialen Status war.

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